Wir haben im Theaterwerk sechs geflüchtete aus Kyjiw aufgenommen. Jan stellt die Zimmer bereit. John hat das Schild gemalt, spielt Klavier für sie und gibt als Niederländer seine ersten Deutschstunden. Der andere Jan zeigt ihnen gerade das Meer und die Umgebung. Ein Ausflug nach Cuxhaven. Die Küche kocht für sie, zusätzlich zu den 50 Gästen, deckt ein und räumt ab. Wir essen gemeinsam, hören die schrecklichen Geschichten, einige wollen hier und da im Haus helfen. „Wenn ich was mache, muss ich nicht immer an die Bomben denken“ (Anatoli). Im gemeinsamen Tun kommen wir uns näher. Morgen Abend sind sie als Ehrengäste in unserer Premiere. Es ist schön, an so einem guten und sicheren Ort arbeiten zu dürfen.